Das macht uns aus - unsere Schwerpunkte

  • Über allem steht, dass jedes Kind, das zu uns kommt, sich wahrgenommen und angenommen fühlen soll. Nur dann kann es sich mit seinen Fähigkeiten und Neigungen entfalten und entwickeln. Dazu gehört eine intensive Bindung. Zuerst zur Erzieherin und später zu anderen Kindern. Durch gute Beziehungen entsteht Vertrauen und das ist die Basis für Entwicklung und Lernen.
  • Lernen sollte immer ganzheitlich sein, das heißt, den ganzen Menschen berühren und möglichst viele Sinne ansprechen. Darum arbeiten wir lebenspraktisch, handlungsorientiert und möglichst in kleinen Gruppen.
  • Unsere Einrichtung wird von vielen Kindern unterschiedlicher sozialer Herkunft, Nationalität, Kultur und Religion besucht. So ist hier in besonderer Weise ein Ort, wo sich Menschen offen und unbefangen begegnen können. Bei uns wird interkulturelle Bildung als Bereicherung empfunden, die sich an uns alle richtet und zum Ziel hat, dass wir uns in unserer Verschiedenheit besser kennen und verstehen lernen.
  • Die Sprache ist der Schlüssel für ein gutes Miteinander. Wir nutzen geeignete Situationen im Alltag, um die Kinder zum Sprechen anzuregen und ermuntern sie dazu, sich mit ihren Gefühlen, Wünschen und Erlebnissen mitzuteilen. Das Lernen der Sprache im Alltag mit den Freunden macht den Kindern Spaß und fördert automatisch die Sprachfähigkeit.
  • In unserer Einrichtung kommen Menschen mit verschiedenen religiösen Ansichten miteinander in Kontakt. Wir respektieren und akzeptieren den Glauben des anderen. Wir Mitarbeiter im Kir(s)chkern sind davon überzeugt, dass Gott uns die beste Konzeption gegeben hat, die den Einzelnen und die Gemeinschaft in seiner Persönlichkeit und Entwicklung berücksichtigt und fördert. Darum ist es uns wichtig, unseren Glauben im Alltag zu leben und darin Vorbilder für die Kinder zu sein: Gott sorgt für uns und wir sorgen auch füreinander.
  • Das letzte Kindergartenjahr wird von allen als etwas Besonderes empfunden. Auch wir widmen dem letzten Jahr besondere Aufmerksamkeit. Uns ist es ein Anliegen, die Kinder auf den wichtigen Übergang vom Kindergarten in die Welt der Schule vorzubereiten und ihnen zu helfen, für Anforderungen in der Schule gut gerüstet zu sein. Wir stehen im Kontakt mit den Schulen, die für unseren Einzugsbereich zuständig sind. So ist gewährleistet, dass wir die Konzeptionen und Schwerpunkte der Schulen kennen und die Kinder zielgerichtet auf die Anforderungen der hiesigen Schulen vorbereiten können.
  • Eine erfolgreiche Arbeit mit den Kindern setzt auch immer eine gute Zusammenarbeit mit den Eltern voraus. Eine vertrauensvolle und offene Beziehung zwischen Eltern und Erzieherinnen wirkt sich positiv auf die Entwicklung der Kinder aus. Vieles ist besser zu verstehen und einzuordnen, wenn Eltern viel über den Kindergarten und die Erzieherinnen viel über die Lebenswelt der Kinder zu Hause erfahren. Und für alle schön ist es, miteinander zu feiern und Ausflüge zu machen.

Wir hoffen, Sie haben einen ersten Einblick in unser Leben im Kir(s)chkern bekommen. Falls Sie mehr Informationen wünschen, klicken Sie auf Konzept, und für umfassende Informationen zu erhalten, freuen wir uns, wenn Sie uns besuchen.

 

"Ich bin neu hier!"

Haben die Eltern die Zusage bekommen, dass ihr Kind bald in unseren Kindergarten aufgenommen werden kann, findet ein einleitendes Gespräch zwischen einer Erzieherin und den Eltern statt. Wir gewöhnen die Kinder nach dem sogenannten „Berliner Eingewöhnungsmodell“ ein. Das ist ein wissenschaftlich begleitetes und ausprobiertes Modell, das sich an den Bindungsbedürfnissen der Kinder orientiert und ihnen ermöglicht, auf sanfte Art eine sichere Bindung zu einer neuen Bezugsperson (Erzieherin) aufzubauen. Wie das praktisch genau geht, wird in diesem Einführungsgespräch besprochen und auch schriftlich für die Eltern zum Mitnehmen ausgegeben.

Manche Kinder haben wenige Schwierigkeiten in der Einrichtung zu bleiben, anderen fällt die Trennung von der Mutter schwerer. Darum wird diese Zeit individuell zwischen Bezugserzieherin und Elternteil abgesprochen. Sie dauert in der Regel zwischen einer und drei Wochen.

Lernerfahrungen

Der Kindergarten ist ein Ort des Lebens. Hier kommen viele Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen, Interessen, Begabungen, Problemen und Wünschen zusammen. Das ist für alle eine Bereicherung, wenn wir angemessen, achtsam und respektvoll miteinander umgehen. Wir können voneinander lernen, uns helfen, miteinander lachen, uns freuen, traurig sein oder uns streiten. Wir können zusammen entdecken, spielen, Grenzen finden, unsere Neugierde befriedigen, Kräfte messen, verlieren und gewinnen.

Lernen sollte immer ganzheitlich sein, das heißt, den ganzen Menschen berühren und möglichst viele Sinne ansprechen.

Darum ist es uns besonders wichtig, sowohl in der Freispielzeit, als auch in den Kleingruppen, alle Bildungserfahrungen am Bedürfnis und Interesse der Kinder zu orientieren, sowie lebenspraktisch und handlungsorientiert anzubieten.

Das eigene Tun und Ausprobieren steht im Vordergrund. Erfahrungen kann man nicht weitergeben, sie müssen von jedem Menschen selbst gewonnen werden. Grundsätzlich orientieren wir uns an den Bildungs- und Erziehungsempfehlungen für Kindertagesstätten in Rheinland-Pfalz.

Dazu gehören:

  • Wöchentlicher Singkreis für alle Kinder
  • Komm mit ins Zahlenland von Gerhard Friedrich
  • Forschen mit Fred
  • Verkehrssicherheitstraining im letzten Kindergartenjahr
  • Das Farbenland
  • Erfahrungsort Wald
  • Hier wohne ich: Meine Stadt heißt Betzdorf

Durch regelmäßige Fortbildungen versuchen wir, Lebens- und Bildungswelten der Kinder zu erfassen, wissenschaftlich auf aktuellem Stand zu sein und den Kindern auch dadurch eine angemessene Entwicklung im Kindergarten zu ermöglichen.

Gelebter Glaube

Mit religiösen Fragen beschäftigen sich auch schon Kinder im Kindergartenalter. Wo kommt alles her – wo geht es hin? Wer hat die Tiere und Pflanzen gemacht? Wer lässt die Sonne scheinen, warum regnet es? Kinder suchen Antworten auf Zusammenhänge im Leben – und auch manchmal vom Sterben.

Gleichzeitig leben wir in einer christlich geprägten Gesellschaft. Unsere Regeln und Ordnungen orientieren sich an den zehn Geboten und am Leben Jesu. Auch wenn viele Menschen diese in Frage stellen, so sind wir Mitarbeiter im Kir(s)chkern davon überzeugt, dass Gott uns die beste Konzeption gegeben hat, die den Einzelnen und die Gemeinschaft in seiner Persönlichkeit und Entwicklung berücksichtigt und fördert. In unserer Einrichtung kommen Menschen mit verschiedenen religiösen Ansichten miteinander in Kontakt. Als Christen sind für uns diese Begegnungen von gegenseitiger Achtung geprägt. Manches verbindet uns, manches trennt uns.

Wir respektieren und akzeptieren den Glauben des anderen. Wir nehmen jeden Menschen auch in seiner Andersartigkeit wahr und ernst. Nur so können wir Gottes Anspruch gerecht werden: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“. Durch diese Grundhaltung sind wir auch den Kindern ein Vorbild und versuchen, die Kinder zu lehren: Jeder Mensch hat Achtung und Fürsorge verdient. Gott sorgt für uns und wir sorgen auch füreinander.

Die Vermittlung von christlichen Werten hat auch Auswirkungen auf unseren Alltag. So beziehen wir z.B. das Gebet in unseren Tagesablauf ein.

Auch bei gemeinsamen Mahlzeiten sprechen wir vorher ein Gebet.

Christliche Lieder gehören zum allgemeinen Liedrepertoire der Kinder. Es ist uns wichtig, dass wir das Gehörte aus der Bibel in unseren heutigen Alltag übertragen. So möchten wir zeigen, dass die Erzählungen in der Bibel auch für unser heutiges Leben wichtig sein können. Einmal im Monat, am letzten Freitag, findet in der Regel ein Mini-Gottesdienst statt, der von einem unserer Pfarrer mit uns gefeiert wird. Auch Eltern sind herzlich eingeladen.

Unser Kindergarten ist in die aktive Gemeindearbeit eingebunden. Wir gestalten Familiengottesdienste, in denen die Kinder mit Liedern, Tänzen oder Theaterstücken mitwirken.

Gemeinsames Erleben als Schlüssel zur Integration

Unser Kindergarten wird von vielen Kindern unterschiedlicher sozialer Herkunft, Nationalität, Kultur und Religion besucht. Sie verbringen einen großen Teil ihres Alltags in der Einrichtung und so ist der Kindergarten für sie in besonderer Weise ein Ort, wo sich Menschen offen und unbefangen begegnen können. Kinder nehmen diese Vielfalt mit allen Sinnen wahr: sie hören andere Sprachen, sehen und berühren Kinder, die anders aussehen. Sie bekommen andere Essgewohnheiten mit und bemerken, dass manche Kinder oder Eltern andere Kleidungsstücke tragen. Kinder reagieren neugierig darauf und sie erleben die Verschiedenheit eher als Normalität ihres Alltags, denn Fremdheit ist ihnen rascher vertraut als uns Erwachsenen. Darum verstehen wir interkulturelle Bildung als Bereicherung, die sich an uns alle richtet und zum Ziel hat, dass wir uns in unserer Verschiedenheit besser kennen und verstehen lernen. Wir mögen verschieden sein und doch sind wir alle Menschen, mit den gleichen Bedürfnissen nach Kontakten, Sicherheit und Angenommen sein. Ein wichtiger Baustein auf diesem Weg sind Freundschaftsbesuche bei den Kindern zu Hause. Sie ebnen den Weg zu Freundschaften unter den Kindern, denn wer Freunde hat fühlt sich wohl, integriert sich, lernt schneller und lustvoller die Zweitsprache Deutsch und ist offener gegenüber anderen Menschen auf seinem weiteren Lebensweg. Um ein Kennlernen der Familien untereinander zu fördern, gehören Ausflüge mit den Familien und häufige gesellige Angebote zu unseren Schwerpunkten.

Mehrsprachigkeit wird in unserer Einrichtung nicht als Defizit, sondern als Bereicherung für unseren Kindergarten empfunden. Wir schätzen, welche sprachlichen Leistungen die Kinder im Laufe der Kindergartenzeit entwickeln. Um das Erlernen der deutschen Sprache zu fördern, nutzen wir geeignete Situationen im Alltag, um die Kinder zum Sprechen anzuregen und ermuntern sie dazu, sich mit ihren Gefühlen, Wünschen und Erlebnissen mitzuteilen. Das Lernen der Sprache im Alltag mit den Freunden macht den Kindern Spaß. Rhythmische Sprachspiele, Reime, Lieder und Fingerspiele, sowie ein sprachfreudiges Klima in unserer Einrichtung helfen allen Kindern dabei, ihre Sprache zu verbessern. Allen Kindern wird die Erfahrung zugänglich, dass es viele verschiedene Sprachen gibt, die alle die gleiche Funktion erfüllen.

Bald komm ich in die Schule

Das letzte Kindergartenjahr wird von allen als etwas Besonderes empfunden. Aber auch wir widmen dem letzten Kindergartenjahr besondere Aufmerksamkeit. Die Kinder im letzten Kindergartenjahr werden Eulenkinder. Darauf haben sich die Kinder in der Regel schon sehnsüchtig gefreut, wissen sie doch, dass sie ab jetzt die „Großen“ sind, auf die viele besondere Aktivitäten warten.

Zweimal in der Woche treffen sich die Eulenkinder zur Eulenstunde, in der unterrichtsähnlich zu Sachthemen gearbeitet wird. Hier wird besonders auf Ordnung, Arbeitshaltung, Konzentration, Regeln und Miteinander geachtet. Feinmotorik, Zuhören und Erzählen, Sprache und Lautbildung, Musik und Rhythmik, Bewegung und Koordination, Formen und Farben, Vorstufen der Mathematik und des Schreibens, Natur und Umwelt und Selbständigkeit sind eine Auswahl an Themen, die die Kinder in diesem Jahr begleiten. Außerdem besuchen die Kinder verschiedene Institutionen, wie die Feuerwehr, die Polizei, das Krankenhaus, den Zahnarzt, die Bücherei und Orte, die zu den Projekten und Themen passen, die in dem Jahrgang interessant sind.

Wir Erzieherinnen stehen im Kontakt mit den Schulen, die für unseren Einzugsbereich zuständig sind. Das sind die Martin-Luther-Schule und die Christophorus Schule in Bruche. So ist gewährleistet, dass wir die Konzeptionen und Schwerpunkte der Schulen kennen und die Kinder zielgerichtet auf die Anforderungen der hiesigen Schulen vorbereiten können.

Bildungs- und Lerndokumentationen

Die Bildungs- und Erziehungsempfehlungen für Kindertagesstätten in Rheinland-Pfalz, regen an, über jedes Kind Bildungs- und Lerndokumentationen zu führen.

In unserer Einrichtung wird für jedes Kind ein Ordner angelegt, der folgende Dokumentationen enthält:

  • Regelmäßige Beobachtungen über den Entwicklungsstand des Kindes
  • Spiel- und Lerngeschichten
  • Beiträge über Arbeiten, Projekte, Feste und Feiern
  • Kommentare des Kindes
  • Freundschaften des Kindes
  • Fotografien
  • Dokumentation des letzten Kindergartenjahres (Eulenzeit)
  • Dokumentation von Projekten und besonderen Themen

Diese Aufzeichnungen dienen der Kommunikation mit den Kindern, Eltern und Kolleginnen, als Basis des Austausches und der Reflexion. Zum einen sollen sie Erfolge, Entwicklungsschritte, Lernprozesse und Beziehungsnetze darstellen und dokumentieren, aber zum anderen können sie auch kindliche Not, Schwächen und Entwicklungsverzögerungen so klar belegen, dass erforderliche Hilfen, zusätzliche Unterstützung und Förderungen erarbeitet werden können.

Eltern erleben den Kindergarten

Eine erfolgreiche Arbeit mit den Kindern setzt auch immer eine gute Zusammenarbeit mit den Eltern voraus. Gleichzeitig ist es für uns erstrebenswert, dass sich alle, die den Kindergarten Kir(s)chkern betreten, möglichst wohlfühlen. Eine vertrauensvolle und offene Beziehung zwischen Eltern und Erzieherinnen wirkt sich positiv auf die Entwicklung der Kinder aus.

Dazu sehen wir es auch als unsere integrative Aufgabe an, den Kontakt unter den Eltern zu ermöglichen und Situationen zu schaffen, in denen man sich begegnen und miteinander etwas unternehmen kann. So finden nicht nur deutsche und Eltern anderer Herkunftsländer zueinander, sondern auch neu zugezogene Familien schnell Kontakt und Anschluss.

Wichtig ist uns der Austausch über die Kinder. Vieles ist besser zu verstehen und einzuordnen, wenn Eltern viel über den Kindergarten - und die Erzieherinnen viel über die Lebenswelt der Kinder zu Hause erfahren. Aus diesem Grund bieten wir immer wieder Gespräche an: Wenn die Kinder bei uns aufgenommen werden, findet ein „Aufnahmegespräch“ statt, das einem ersten Kennenlernen dient.

Zweimal im Jahr sind Elternsprechtage (Frühjahr und Herbst), Und natürlich bei Bedarf und wenn es nötig ist. Wie im Kindertagesstättengesetz vorgesehen, gibt es auch bei uns einen Elternausschuss. Der wird jedes Jahr im Oktober gewählt und hat die Aufgabe, die Erziehungsarbeit des Kindergartens durch Mitwirkung zu fördern.

Um alle Termine und neue Informationen aus dem Kindergarten bekannt zu machen, gibt es jeden Monat einen „Monatsbrief“. Die Kinder bringen den Monatsbrief mit nach Hause. Er dient gleichzeitig als Einladung zu den Veranstaltungen, wenn der Termin nicht mit einem Sternchen gekennzeichnet ist.