Impuls vom 04.06.2025: Die Würde des Menschen

Die Aussage „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ ist der erste Satz des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland. Sie bildet die Grundlage für alle Grundrechte und ist ein zentraler Wert des deutschen Rechtssystems.: 

  • Unantastbarkeit: Die Menschenwürde ist ein grundlegendes Recht, das jeder Person von Geburt an zusteht und das niemals verletzbar ist. 
  • Staatliche Verpflichtung: Der Staat ist verpflichtet, die Menschenwürde zu achten und zu schützen. 
  • Grundlage für Grundrechte: Die Menschenwürde bildet die Grundlage für alle weiteren Grundrechte, die im Grundgesetz festgelegt sind. 
  • Ewigkeitsgarantie: Die Menschenwürde ist ein unveränderlicher Teil des Grundgesetzes. 
  • Praktische Bedeutung: Die Menschenwürde hat praktische Auswirkungen auf das Leben, z. B. in Bezug auf den Schutz vor willkürlicher staatlicher Gewalt, das Recht auf ein würdiges Leben und das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit.

Was singt David in seinem Psalm 8 dazu:

„Wie klein ist da der Mensch, wie gering und unbedeutend! Und doch gibst du dich mit ihm ab und kümmerst dich um ihn! 
Ja, du hast ihm Macht und Würde verliehen; es fehlt nicht viel und er wäre wie du.“

Im Vergleich zur Schöpfung sind wir Winzlinge, die Dauer unseres irdischen Lebens ist vor Gott wie ein Wimpernschlag. Tausend Jahre sind vor ihm wie ein Tag. (Psalm 90,4 und 2. Petrus 3)

Unser Leben vergeht und seine Spuren sind bei den allermeisten Menschen in wenigen Jahren vergangen. Unser eigenes Streben und Wirken auf dieser Erde haben nur einen geringen Einfluss. Bei ganz vielen Menschen hat es scheinbar überhaupt keinen. Viele kommen und gehen genauso unerkannt, wie unbeachtet.

Wir überschätzen uns und unsere wirkliche Macht und Einfluss maßlos. Besonders die scheinbar mächtigen Herrscher dieser Welt!

Beim Turmbau zu Babel -dem damals größten Bauwerk der Menschheit- steht in der Bibel im 1. Mose 11:

Die Menschen sagten: »Ans Werk! Wir bauen uns eine Stadt mit einem Turm, der bis an den Himmel reicht! Dann wird unser Name in aller Welt berühmt. Dieses Bauwerk wird uns zusammenhalten, sodass wir nicht über die ganze Erde zerstreut werden.« 5 Da kam der HERR vom Himmel herab, um die Stadt und den Turm anzusehen, die sie bauten.“

Das ist also unser gewaltiges Werk: Gott muss vom Himmel herabkommen, damit er es überhaupt sehen kann. Das zeigt die Maßstäbe.

Aber trotzdem singt David im Psalm 8:

Und doch gibst du dich mit ihm ab und kümmerst dich um ihn! Ja, du hast ihm Macht und Würde verliehen; es fehlt nicht viel und er wäre wie du“.

Gott, der alles durch Jesus geschaffen hat, gibt sich genau mit diesen Menschen ab, ja er kümmert sich auch um uns. Wir sind ihm ganz und gar nicht unbedeutend. Er kommt herab. Beim Turmbau zu Babel, um zu sehen, was wir so treiben und uns durch Zerstreuung zu bestrafen, weil wir Gott gleich sein wollen.  Mit Jesus kommt er aber herab, um wie wir zu werden, um mit uns auf Augenhöhe zu sein, um an unserer Statt bestraft zu werden.

Das und nur das verleiht uns Würde und seine Anerkennung. Alles aus reiner Liebe zu uns. Seine Liebe verleiht uns Würde und Macht. Er verleiht uns nicht die irdische Macht, sondern mit ihm gemeinsam zu herrschen.

Nichts anderes verleiht uns Würde; weder Reichtum, noch irdische Macht, weder Schönheit noch Popularität.

Unser Grundgesetz möchte diese durch Gott verliehene Würde schützen und sie unantastbar sein lassen. Das ist ein hohes Gut.

Aber niemand kann uns dieser von Gott verliehenen Würde berauben. Das können nur wir selbst, indem wir das, was Gott in Jesus für uns getan hat, verwerfen und missachten.

Ihr Thorsten Vogel

Predigt zum E3-Gottesdienst am 27.04.2025

Predigt zu Jesaja 40,28-31

Die E3-Reihe in 2025 steht unter dem Motto „Hoffnung und Zuversicht“.

Ich möchte euch heute zeigen, wie ihr zu Hoffnung  und daraus zu großer Zuversicht kommt. Nämlich durch zwei Punkte:

  • Durch das Kennen und Verstehen des Wortes Gottes, also der Bibel
  • Durch seinen heiligen Geist.

Dazu lese ich den heutigen Bibeltext aus Jes. 40,28-21, den wir auch eingeblendet sehen.

Der Prophet Jesaja verkündet diese Worte, die ihm Gott aufgetragen hat und stellt euch vor, ich wäre der Prophet und ihr seid meine Zuhörer.

Gott gibt euch Kraft zum Durchhalten

28 Habt ihr denn nicht gehört? Habt ihr nicht begriffen? Der HERR ist Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit, seine Macht reicht über die ganze Erde; er hat sie geschaffen!
Er wird nicht müde, seine Kraft lässt nicht nach; seine Weisheit ist tief und unerschöpflich.

29 Er gibt den Müden Kraft und die Schwachen macht er stark.

30 Selbst junge Leute werden kraftlos, die Stärksten erlahmen.

31 Aber alle, die auf den HERRN vertrauen, bekommen immer wieder neue Kraft, es wachsen ihnen Flügel wie dem Adler. Sie gehen und werden nicht müde, sie laufen und brechen nicht zusammen.

Amen!

 

Nun ein bisschen Hintergrund zum Buch Jesaja:

Das Buch des Propheten Jesaja (hebr. Jeschajahu = »Der Herr rettet«) steht am Anfang der Prophetenbücher im Alten Testament – nicht nur, weil Jesaja zeitlich der erste der »großen Propheten« war, sondern auch, weil dieses Buch die umfassendste und reichhaltigste Botschaft aller Prophetenbücher enthält. Kein anderer Prophet enthüllt so viel von Gottes Heilsgedanken wie Jesaja.

  • Er wirkte im Königreich Juda etwa von 740 bis 686 v. Chr., hauptsächlich unter der Regierung des Königs Hiskia, in einer Zeit großer Not und Bedrohung für das Volk Gottes.
  • Er verurteilte scharf den Götzendienst und die Sünden des Volkes sowie ihre Neigung, sich auf fremde Mächte zu stützen, statt den Herrn zu suchen.
  • In Jesajas Botschaften finden sich neben Warnungen vor den nahen bevorstehenden Gerichten über Israel, Juda und über die heidnischen Nachbarvölker immer wieder prophetische Ausblicke auf den großen Gerichtstag des Herrn am Ende der Zeiten und auf die schlussendliche Erlösung und Rettung Israels durch den Messias. Der verheißene Messias und Retter ist letztlich auch der zentrale Gegenstand der Botschaft Jesajas.
  • Was sagt der Prophet zum Messias:
    • Er kündigt seine Geburt von einer Jungfrau an (7,14); er enthüllt ihn als den Sohn, der uns gegeben ist, den Friedefürst,
    • der zugleich der starke Gott ist (9,1-6); als den Sproß aus dem Stumpf Isais (Vater Davids), der Heil und Frieden bringt (11,1-10);
    • als den König, der in Herrlichkeit in Zion herrscht (16,4-5; 24,21-23);
    • als den Heilsbringer auch für die anderen Völker (25,6-10);
    • als den bewährten Grundstein in Zion (28,16); also den Eckstein
    • als den furchtgebietenden Richter über die gottlosen Menschen (30,27-33);
    • als den machtvollen Retter Israels aus der großen Drangsal (40,1-11), er bringt sein Volk zurück. Die Schuld des Volkes ist abgebüßt.
    • aber auch als den Knecht des Herrn, der Gottes Plan in Treue erfüllt (42,1-9; 49,1-10; 50,4-11; 61,1-3).
  • Die quasi Enthüllung dieses Knechtes als das Opferlamm Gottes, das unsere Schuld und Sünde trägt, gehört zu den großartigsten Botschaften des AT, die auf Jesus Christus und sein Erlösungswerk hinweisen (52,13 - 53,12).
  • Die Prophetin Jesajas erstrecken sich über den endzeitlichen Tag des Herrn über das 1000-jährige Friedensreich des Messias bis zu dem neuen Himmel und der neuen Erde, die Gott am Ende der Zeiten erschaffen wird.

Das Buch Jesaja und die zugehörige Botschaft hat zwei Haupteile:

  • der erste Teil enthält Gerichtsbotschaften über Juda, Jerusalem und die Heidenvölker, verbunden mit ersten Offenbarungen über den Messias und sein Wirken (Kap. 1-39)
  • Im zweiten Teil (Kap. 40-66) überwiegt der Trost und die Ankündigung der Rettung für Israel, verbunden mit der Offenbarung des Messias als Knecht des Herrn, der die Erlösung vollbringt und dann Frieden und Herrlichkeit für Israel und schließlich auch für uns Christen gibt.

Kein anderes Prophetenbuch wird so oft im NT angeführt wie der Prophet Jesaja; überall im NT wird bezeugt, dass Jesus Christus die Erfüllung aller Prophetien des Jesaja über den kommenden Messias ist.

So viel zu der Umgebung und zum Buch Jesaja, damit wir den Stellenwert unseres heutigen Wortes einstufen können.

In unserem Kapitel 40 geht es um

  • die gute Botschaft von der Erlösung und
  • die Macht und Herrlichkeit Gottes

Der Prophet verkündet hier eine Botschaft von Hoffnung, Zuversicht und allumfassenden Frieden.

Unser heutiger Text wird eingeleitet durch diese beiden Fragen, die Gott uns stellt:

  • Habt ihr denn nicht gehört?
  • Habt ihr nicht begriffen?

Das erinnert mich ein bisschen an meine Lehrer in der Schule oder meine Eltern früher.

 

Kommt uns denn solche Fragen auch aus der Bibel bekannt vor?

So stellt sich Jesus nach seiner Auferstehung den beiden Emmaus-Jüngern vor:

Was seid ihr doch schwer von Begriff?

Warum rafft ihr euch nicht endlich auf zu glauben, was euch die Propheten gesagt haben?

Was sollen wir denn nicht gehört haben und nicht begriffen haben?

Gott gibt selbst die Antwort in unserem Text:

Der Herr ist Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit, seine Macht reicht über die ganze Erde; er hat sie geschaffen! Er wird nicht müde, seine Kraft lässt nicht nach; seine Weisheit ist tief und unerschöpflich.

Wir sagen vorschnell; ja, das wissen wir doch. Doch glauben wir das wirklich ganz tief in uns? Macht uns das jeden Tag Hoffnung? Gibt uns das schließlich Zuversicht? Was bedeutet das denn für uns eigentlich?

Gott antwortet darauf:

  • Er gibt den Müden Kraft und die Schwachen macht er stark.
  • Selbst junge Leute werden kraftlos, selbst die Stärksten werden erlahmen.
  • Aber alle, die auf den HERRN vertrauen, bekommen immer wieder neue Kraft, es wachsen ihnen Flügel wie dem Adler. Sie gehen und werden nicht müde, sie laufen und brechen nicht zusammen.

Denken wir an die Jünger nach Jesu Kreuzigung zurück. Sie haben sich versteckt und verkrochen, sie waren verängstigt und geradezu wie gelähmt. Was wird jetzt wohl passieren? Wo war die Hoffnung? Gab es Zuversicht?

Sie hätten wissen müssen, dass Jesus am dritten Tag auferstehen wird. Jesus hat es ihnen gesagt und es steht in den Propheten, bes. in Jesaja. Aber haben sie es wirklich geglaubt und vor allem darauf vertraut? Nein; haben sie nicht. Sie haben es vermutlich nicht verstanden und auch nicht geglaubt.

Als Jesus diesen Jüngern in ihrem Versteck erschien, fragte er sie „Warum seid ihr so erschrocken? Warum kommen euch solche Gedanken?

Die Jünger glaubten einen Geist zu sehen. Kann man es ihnen verdenken, wenn Jesus plötzlich, wie aus dem Nichts in ihrer Mitte steht?

Jesus nimmt ihnen ihre Angst und erzählt ihnen vom Wort Gottes aus dem alten Testament über ihn. Er half ihnen die heilige Schrift richtig zu verstehen. Obwohl alles so deutlich in der Bibel steht, ist es doch schwer zu begreifen für uns Menschen. Insbesondere dann, wenn wir Angst haben, wenn es uns nicht gut geht (wie den Jüngern). Jesus rüttelt sie mit dem „Wort Gottes“, mit der heiligen Schrift wach. Er erklärt es ihnen nochmals:

„Der versprochene Retter muss leiden und sterben und am dritten Tag auferstehen. Und den Menschen aller Völker auf Erden muss verkündet werden, dass ihnen um seinetwillen Umkehr zu Gott und Vergebung der Schuld angeboten wird.“ (Lukas 24)

Und dann kommt noch ein ganz wichtiger Satz von Jesus:

„Ich aber werde den Geist, den mein Vater versprochen hat, zu euch herabsenden. Wartet hier in der Stadt, bis das eintrifft und ihr mit der Kraft von oben gestärkt werdet.“

Gemeint ist der heilige Geist, der an Pfingsten auf sie herabkommt. Also 50 Tage nach diesem Gespräch.

Und genau das ist der Schlüssel auch für uns, um zu verstehen, wie Gottes Antwort zu verstehen ist, wenn er sagt:

„Aber alle, die auf den HERRN vertrauen, bekommen immer wieder neue Kraft, es wachsen ihnen Flügel wie dem Adler. Sie gehen und werden nicht müde, sie laufen und brechen nicht zusammen.“

Also: Vertrauen und Hoffnung auf den Herrn bedeutet zweierlei:

  • Gottes Wort kennen, im Herzen haben und
  • auf die Kraft des heiligen Geistes warten und bauen.

Nur so kann man verstehen, wie aus schwachen und ängstlichen Jüngern wort- und tatgewaltige Apostel nach Pfingsten geworden sind. Sie konnten Menschen die richtigen Worte aus den Schriften mitgeben, sie konnten sie lehren, das Wort wurde förmlich lebendig, sie konnten Menschen heilen, sogar vom Tode auferwecken.

So ein schwacher und kranker Mann wie der Apostel Paulus konnte viele Jahre viele tausend Kilometer zurücklegen und viele Städte besuchen. Er hat vielen Menschen Jesus verkündet und es entstand die Christenheit.

Heute sind viele von uns wieder müde und nicht zuversichtlich, kraftlos, wir kennen sein Wort oft nicht gut genug, wie beziehen nicht klar Stellung als Christen und wir vertrauen oft nicht darauf, dass uns wirklich Flügel wachsen können.

Zuversicht heißt, sich ganz auf Jesus zu verlassen, ganz auf die Flügel, die uns der heilige Geist gibt. Wie gerne hätte ich Flügel wie ein Adler und wie gerne würde ich mühelos im Aufwind gleiten. Wie gerne würde ich laufen und vorwärts gehen, ohne müde zu werden.

Ja, manchmal werden wir müde von den schlechten Nachrichten dieser Welt, von der schwindenden Hoffnung auf Frieden und Gerechtigkeit auf dieser Erde, vom Druck der auf uns lastet. Davon, dass vielleicht unsere Kirche nicht wieder so voll wird, dass nicht mehr alle Leute hereinpassen.

Aber wir wissen, dass wir einen Tank in uns haben, der nie leer wird, weil er immer wieder voll gemacht wird, wenn wir es zulassen und vor allem darauf bauen. Lass uns mit einem halb vollen Akku starten und dann feststellen, dass er nicht leerer, sondern voller wird. Lass uns unsere kleine menschliche Kraft einsetzen und dann feststellen, dass diese Kraft durch den heiligen Geist multipliziert wird. Lass uns nicht sitzenbleiben, wenn Jesus uns auffordert ihm nachzufolgen. Nachfolge heißt Bewegung, heißt Gehen und Laufen.

Der Spruch „Red Bull verleiht Flügel“ ist nur eine kleine Werbelüge, die einem Konzern großen Reichtum eingebracht hat.

Richtig ist „Der heilige Geist schenkt uns Christen Flügel“. Und diese Flügel bleiben, wenn wir mit Jesus in Kontakt sind und bleiben.

Amern!

Euer Thorsten Vogel

 

 

 

 

Anhang

Jes. 42, 1-9:

1 Der Bevollmächtigte Gottes bringt Freiheit und Frieden. Der HERR hat gesagt: »Hier ist mein Bevollmächtigter, hinter dem ich stehe. Ihn habe ich erwählt, ihm gilt meine Liebe, ihm gebe ich meinen Geist. Er wird die Völker regieren und ihnen das Recht bringen.

2 Er schreit keine Befehle und lässt keine Verordnungen auf der Straße ausrufen.

3 Das geknickte Schilfrohr zerbricht er nicht, den glimmenden Docht löscht er nicht aus. Er bringt dem geschlagenen Volk das Recht, damit Gottes Treue ans Licht kommt.

4 Er selbst zerbricht nicht und wird nicht ausgelöscht. Er führt meinen Auftrag aus und richtet unter den Völkern meine Rechtsordnung auf. Noch an den fernsten Küsten warten sie auf seine Weisung.«

5 Der HERR, der wahre und einzige Gott, hat den Himmel geschaffen, wie ein Zelt hat er ihn ausgespannt; er hat die Erde ausgebreitet und Pflanzen und Tiere auf ihr entstehen lassen; er hat den Menschen auf der Erde Leben und Geist gegeben. Er ist es auch, der gesagt hat:

6 »Ich, der HERR, habe dich berufen, damit du meinen Auftrag ausführst. Ich stehe dir zur Seite und rüste dich aus. Ich mache dich zum Friedensbringer für die Menschen und zu einem Licht für alle Völker.

7 Die Gefangenen sollst du aus dem Dunkel des Kerkers holen und den blind gewordenen Augen das Licht wiedergeben.«

8 Euch Israeliten aber sagt er: »Ich bin der HERR, der mächtige und helfende Gott![1]

 

Jesaja 7,14:

14 Deshalb wird der Herr euch von sich aus ein Zeichen geben: Eine Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn zur Welt bringen, den wird sie Immanuël (Gott steht uns bei) nennen.

Jes. 9,5

5 Denn ein Kind ist geboren, der künftige König ist uns geschenkt! Und das sind die Ehrennamen, die ihm gegeben werden: umsichtiger Herrscher, mächtiger Held, ewiger Vater, Friedensfürst.

Jesaja 28,16 (Eckstein)

16 Darum sagt der HERR, der mächtige Gott: »Auf dem Zionsberg habe ich ein festes Fundament gelegt, einen harten und kostbaren Eckstein, der allen Anstürmen standhält. Auf ihm steht: ›Wer dem HERRN vertraut, weicht nicht von der Stelle.‹[7]

 

Jesaja 40,1-11

1 »Tröstet, tröstet mein Volk!«, sagt euer Gott.

2 »Sprecht den Leuten aus Jerusalem Mut zu, sagt zu ihnen: ›Eure Gefangenschaft ist zu Ende! Eure Schuld ist abgebüßt! Ihr habt vom HERRN die volle Strafe für eure Vergehen empfangen; jetzt ist alles beglichen!‹«[1]

3 Hört, jemand ruft: »Bahnt für den HERRN einen Weg durch die Wüste, baut eine Straße für unseren Gott!

4 Füllt die Täler auf, ebnet Berge und Hügel ein, räumt alle Hindernisse aus dem Weg!

5 Der HERR wird kommen in seiner ganzen Herrlichkeit und alle Menschen werden es sehen. Der HERR selbst hat das gesagt.«

6 Ich hörte eine Stimme sagen: »Rede zu deinem Volk!« »Was soll ich denn sagen?«, fragte ich. »Alle Menschen sind vergänglich wie das Gras. Auch wenn sie noch so gerecht und treu sind, es ergeht ihnen nicht anders als den Blumen auf der Wiese.

7 Das Gras verdorrt, die Blumen verwelken, wenn der HERR seinen glühenden Atem darüber wehen lässt. Ja, wie Gras ist das Volk!«

8 Da sagte die Stimme: »Das Gras verdorrt, die Blumen verwelken; aber das Wort unseres Gottes bleibt für immer in Kraft.«

 

Die Freudenbotschaft

9 Steig auf einen hohen Berg, du Freudenbotin Jerusalem! Ruf mit lauter Stimme deine Botschaft aus, du Zionsstadt! Tu es unbesorgt, hab keine Angst! Sag den Städten Judas: »Euer Gott kommt!

10 Der HERR, der mächtige Gott, kommt als Sieger und herrscht mit starker Hand. Die Siegesbeute, sein Volk, das er befreit hat, zieht vor ihm her.

11 Er führt sein Volk wie ein guter Hirt, der die Lämmer auf seinen Arm nimmt und an seiner Brust trägt und der die Mutterschafe behutsam leitet.«

 

Jes. 52,13

13 Der HERR sagt: »Gebt acht: Meinem Bevollmächtigten wird gelingen, wozu ich ihn bestellt habe; er wird zu großem Ansehen und höchsten Ehren gelangen.

 

Jes. 53,12

12 Ich will ihn zu den Großen rechnen, und mit den Mächtigen soll er sich die Beute teilen. Denn er ging in den Tod und ließ sich unter die Verbrecher zählen. So trug er die Strafe für viele und trat für die Schuldigen ein.«